Wie lange kann man krank machen? Erhalte alle Antworten in diesem Artikel

Krankheitsdauer

Hallo zusammen,

heute möchte ich euch eine Frage stellen, die viele Menschen beschäftigt: Wie lange darf man krank machen? In diesem Text werde ich euch ein paar Tipps geben und euch erklären, wie lange ihr krank machen könnt und welche Konsequenzen das haben kann. Lass uns mal schauen, was du wissen musst!

In Deutschland kannst Du maximal sechs Wochen krank machen. Allerdings muss Dein Arzt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen, die Deinem Arbeitgeber vorgelegt werden muss. Danach kannst Du die Krankschreibung jederzeit verlängern lassen. Es ist aber wichtig, dass Du Dich rechtzeitig beim Arbeitgeber meldest, wenn Du länger krank bist.

Krankenstand | Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien & Länge der Krankschreibung

Nun, grundsätzlich liegt es im Ermessen deines Arztes, wie lange er dich krankschreiben soll. Die Arbeitsunfähigkeits-Richtlinien (AU-RL) legen jedoch vor allem bei einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung einen zeitlichen Rahmen vor, der in der Regel nicht länger als zwei Wochen (oder ein Monat in besonderen Fällen) dauern soll. Allerdings kann es auch vorkommen, dass dein Arzt eine längere Krankschreibung ausstellt, wenn dein Zustand es erfordert, sodass du die bestmögliche Behandlung erhältst.

Krankheitsbedingte Abwesenheiten 2021: 0,2 Tage mehr als im Vorjahr

2021 war in Deutschland eine erhöhte Zahl an krankheitsbedingten Abwesenheiten zu verzeichnen. Laut einer Studie der Bundesagentur für Arbeit meldeten sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Durchschnitt 11,2 Tage krank. Diese Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Tage gestiegen. Ein Grund hierfür könnte die anhaltende Pandemie sein. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagieren oft mit körperlichen Beschwerden auf stressige Situationen. Daher ist es wichtig, dass Du als Arbeitgeber*in auf die Bedürfnisse Deiner Mitarbeitenden eingehst und ein gesundes Arbeitsumfeld schaffst.

Krank sein: Wie viele Fehltage sind erlaubt?

Du fragst Dich, wie oft Du krank sein darfst, ohne dass Dein Arbeitsplatz gefährdet ist? Grundsätzlich kann der Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage im Jahr hinnehmen. Solltest Du allerdings mehr als die erlaubten 30 Tage (also mehr als 6 Wochen) krank sein, gilt dies als unzumutbar und kann den Verlust Deines Arbeitsplatzes bedeuten. Umso wichtiger ist es, dass Du die Arbeit nicht aufschiebst und, wenn möglich, auch während einer Erkrankung weiterarbeitest.

Krankheit am Arbeitsplatz: Wann greift der Arbeitgeber ein?

Du hast wahrscheinlich schon mal gehört, dass man als Arbeitnehmer bis zu 30 Fehltage pro Jahr in Anspruch nehmen darf. Doch viele Unternehmen sehen das anders. Wenn jemand mehr als sechs Wochen pro Jahr krank ist, kann es sein, dass der Arbeitgeber das nicht mehr akzeptieren möchte. Dieser kann dann ein Gespräch mit Dir vereinbaren, um weitere Maßnahmen zu erörtern. Zu diesen Maßnahmen können etwa eine Reduzierung der Arbeitszeit, die Umsetzung eines Arbeitsplatzwechsels oder die Beantragung einer Kündigung, aber auch das Einleiten eines Reha-Verfahrens gehören. Diese Entscheidung liegt jedoch letztlich beim Arbeitgeber und hängt davon ab, ob er die krankheitsbedingten Fehlzeiten als zu hoch empfindet.

Krankmeldung Dauer - wie lange kann man krank machen?

Krankheitsbedingte Fehltage 2018: 19,9 Tage pro Person

Du hast 2018 vielleicht auch mal krankheitsbedingt gefehlt? Dann bist du nicht allein. Laut einer Analyse der AOK fehlten Beschäftigte 2018 fast drei Tage häufiger als noch zehn Jahre zuvor. Eine Stagnation war in den vergangenen zwei Jahren zu beobachten, jedoch ist die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2018 wieder auf durchschnittlich 19,9 Tage angestiegen. Ein Grund dafür könnte sein, dass viele Menschen durch den Druck am Arbeitsplatz überlastet und daher anfälliger für Krankheiten sind.

Krankgeschrieben? Keine Obergrenze – Der Hausarzt bestimmt es

Grundsätzlich gibt es keine Obergrenze für die Dauer der Krankschreibung. Der Hausarzt bestimmt, wie lange Du krankgeschrieben bist. Dazu macht er eine Prognose über Deine Genesung. Er stellt eine Einschätzung des Zustands des Patienten anhand der Symptome und Diagnose an. Diese Prognose kann sich im Laufe der Zeit ändern, wenn sich Dein Zustand bessert oder verschlechtert.

Kündigung wegen Krankheit: Wann ist sie rechtens?

Du hast Dich krank gemeldet und befürchtest, dass Dein Arbeitgeber Dich kündigt? In diesem Fall solltest Du wissen, dass eine Kündigung wegen Krankheit nur in bestimmten Fällen rechtens ist. Insbesondere muss eine negative Gesundheitsprognose vorliegen, damit Dein Arbeitgeber Dich kündigen kann. Grund für eine Kündigung wegen Krankheit sind entweder häufige Kurzerkrankungen (z.B. insgesamt mehr als 6 Wochen in einem Jahr) oder eine Langzeiterkrankung. Wenn Du davon betroffen bist, solltest Du wissen, dass Du Dich gegen eine Kündigung gerichtlich wehren kannst. Dazu solltest Du Dich an einen Fachanwalt für Arbeitsrecht wenden und Dir über Deine Rechte informieren. Auch die Beratungsstelle des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) kann Dir in diesem Fall weiterhelfen.

Entgeltfortzahlung bei längerer Krankheit: Anspruch sichern

Du hast Anspruch auf Entgeltfortzahlung, wenn zwischen zwei Arbeitsunfähigkeiten wegen einer Krankheit mindestens sechs Monate liegen. Auch wenn in dieser Zeit eine andere Erkrankung vorliegt, ist ein neuer Anspruch auf sechs Wochen Entgeltfortzahlung gegeben. Um die Ansprüche zu sichern, solltest Du den Arbeitgeber so schnell wie möglich über die Arbeitsunfähigkeit informieren und die ärztliche Bescheinigung dem Arbeitgeber vorlegen. Dieser hat dann die Pflicht, den Anspruch auf Entgeltfortzahlung anzuerkennen.

Krankengeld nach sechs Wochen: Lohnfortzahlung bis zu 72 Wochen

Du bekommst Krankengeld, wenn Du mindestens sechs Wochen krankgeschrieben bist und Deine gesetzliche Krankenkasse den Antrag genehmigt hat. Bis dahin zahlt Dir Dein Arbeitgeber üblicherweise eine Lohnfortzahlung, die bis zu 90 Prozent Deines Nettogehaltes betragen kann. Allerdings darf diese Zahlung nicht länger als 72 Wochen andauern. Danach übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Dein Krankengeld wird Dir dann bis zu Deiner vollständigen Genesung ausgezahlt.

Krankschreibung bei Depressionen: Dauer & Kontrolle

Die Dauer einer Krankschreibung bei Depressionen ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei leichten Depressionen kann es sinnvoll sein, dass Du schon während einer laufenden Therapie wieder ins Berufsleben einsteigst. Allerdings kann es auch vorkommen, dass die Depression so schlimm ist, dass eine Arbeitsunfähigkeit vorliegt. Diese sollte dann unbedingt vom Arzt beurteilt werden. Wenn Du schon länger krankgeschrieben bist, ist es wichtig, dass Du regelmäßig zur Kontrolle zum Arzt gehst, damit dieser Deinen Zustand einschätzen kann. In vielen Fällen kann man aber durch eine fachgerechte Behandlung die Depressionen in den Griff bekommen und wieder ins Berufsleben einsteigen.

 Krankmachen-Stundenlimit

Stress auf der Arbeit? Hier ist, was du tun kannst!

Krankschreibungen wegen Stress auf der Arbeit sind keine gute Idee, wenn du langfristig etwas ändern willst. Es mag zwar ein paar Tage Ruhe verschaffen, aber es ist keine Lösung für das Problem. Wenn du zu deinem Hausarzt gehst, wird er vermutlich Fragen stellen, ob die Schlaflosigkeit und die anderen Symptome, die du hast, mit Stress am Arbeitsplatz zusammenhängen. Deshalb solltest du deutlich machen, dass du unter Stress leidest und schildern, warum du nicht mehr weiterarbeiten kannst. Es ist wichtig, dass du deinem Arzt ehrlich erzählst, was du erlebst und was du brauchst, um wieder auf die Beine zu kommen. Mit seiner Hilfe kannst du anschließend die richtigen Schritte einleiten, um deine Situation zu verbessern.

Krankengeld nach Lohnfortzahlung: Erfahre, wie lange Du Anspruch hast

Du fragst Dich, was nach der Lohnfortzahlung passiert? Wenn Du länger als sechs Wochen krankgeschrieben bist, bekommst Du Krankengeld. Dieses wird Dir über die gesamte Dauer Deiner Burnout-Krankschreibung, also bis zu 18 Monate, ausgezahlt. Zudem ist es so, dass Dein Arbeitgeber für ein halbes Jahr weiterhin die Sozialabgaben tragen muss. Allerdings ist es wichtig, dass Du Dich in dieser Zeit regelmäßig krankmeldest und Deinen Arzt über Deinen Gesundheitszustand auf dem Laufenden hältst.

Krankmeldung bei Schlafstörungen: Anspruch auf Lohnfortzahlung

Leider ist es so, dass man auch dann eine Krankmeldung schreiben lassen muss, wenn man mal kein Auge zugetan hat. Wenn du also wegen sommerlicher Hitze nicht schlafen kannst oder es zu einem Streit mit deinem Partner oder deiner Partnerin kam, hast du trotzdem Anspruch auf eine Krankmeldung. Diese muss aber vom Arzt ausgestellt werden, damit du deinen Anspruch auf Lohnfortzahlung geltend machen kannst. Wenn du dich also nicht wohl fühlst, solltest du unbedingt zum Arzt gehen und ihn um eine Krankmeldung bitten. So kannst du sichergehen, dass dein Gehalt auch weiterhin gezahlt wird.

Burnout? So bekommst du die richtige Unterstützung!

Du hast ein Burnout? Dann kannst du deinen Hausarzt oder weitere Fachärzte wie Psychiater:Innen oder Neurolog:Innen aufsuchen. Diese können dir helfen, indem sie dich krankschreiben. Dadurch bekommst du eine Pause, in der du dich erholen und neue Kraft schöpfen kannst. Es ist wichtig, dass du dir die Zeit nimmst, um wieder gesund zu werden. Zudem können dir die Ärzt:innen bei Bedarf auch weitere Unterstützungsmöglichkeiten vermitteln. So kannst du zum Beispiel eine Beratung in Anspruch nehmen, um zu lernen, wie du deine Belastungen besser managen kannst. Auch eine psychotherapeutische Behandlung kann hilfreich sein. Gemeinsam mit deinem Arzt kannst du herausfinden, welche Therapie für dich am besten geeignet ist.

Wie lange kann mich mein Hausarzt wegen Depression krankschreiben?

Du fragst dich, wie lange dein Hausarzt dich bei psychischen Krankheitsbildern wie Depression krankschreiben darf? Die Antwort lautet: Es liegt ganz bei ihm! Der Arzt entscheidet, ob du nur ein paar Tage oder gleich mehrere Wochen krankgeschrieben wirst, abhängig von der voraussichtlichen Genesungsdauer. Zudem kann der Arzt auch im Laufe der Genesungszeit die Krankschreibung verlängern, wenn sie nötig ist. Deshalb ist es wichtig, dass du deinem Arzt deine Symptome möglichst genau schilderst und du ihm die Chance gibst, deine Krankheit angemessen einzuschätzen.

Krankheitsbedingte Abwesenheit: Rechtzeitige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung unter Vorbehalt

Du darfst nicht abgemahnt werden, nur weil du krank bist. Es sei denn, du hast keine oder keine rechtzeitige Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingereicht. Aber auch vorgetäuschte Krankheiten können zu einer Abmahnung – oder sogar zu einer fristlosen Kündigung -führen. Um solche Probleme zu vermeiden, solltest du immer eine korrekte und rechtzeitig eingereichte Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen. Wenn du deinen Arbeitgeber über deine Abwesenheit aufgrund von Krankheit informierst, ist es ratsam, dass du eine Kopie der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beifügst, um es zu untermauern.

Telefonkrankschreibung: Jetzt Beschwerden ohne Sorge krankschreiben lassen

Du hast Beschwerden und willst Dich krankschreiben lassen? Dann kannst Du Dich nun ohne Probleme auf dem Telefonweg krankschreiben lassen. Die Ärztin oder der Arzt wird Dir im persönlichen Telefongespräch Deine Symptome erfragen und, falls nötig, auch eine körperliche Untersuchung verlangen. Allerdings kann es immer noch vorkommen, dass der Arzt Dich in die Praxis bittet, damit er eine sichere Diagnose stellen kann. Dank der Sonderregelung können Praxen auch weiterhin die telefonische Krankschreibung nutzen, weshalb Du Dir jetzt keine Sorgen mehr machen musst.

Jobwechsel: Wie schütze ich meine persönlichen Daten?

Diskretion ist beim Wechsel des Jobs eine wichtige Angelegenheit. Es ist eine Ehrensache, dass Dein möglicher neuer Arbeitgeber nur mit Deiner Einwilligung bei Dritten personenbezogene Daten über Dich erfragen kann. Das Arbeitsrecht ist allerdings nicht speziell geregelt, weshalb es in dieser Hinsicht mehrere unterschiedliche Ansichten gibt. Daher ist es wichtig, dass Du die Rechte und Pflichten Deines neuen Arbeitgebers kennst. Du solltest ihm so wenig wie möglich über Deine bisherigen Jobs erzählen und stattdessen stattdessen auf Deine Fähigkeiten und Erfahrungen verweisen. Mit dieser Vorgehensweise kannst Du sicher gehen, dass Deine persönlichen Daten bestmöglich geschützt sind.

Anspruch auf Lohnfortzahlung: Wann gilt er?

Weißt du, wann du Anspruch auf Lohnfortzahlung hast, wenn du erkrankst? Laut dem Bundesarbeitsgericht hast du Anspruch auf Lohnfortzahlung, wenn du innerhalb von sechs Wochen wieder arbeitsfähig bist. Sobald du ein neues Leiden bekommst, beginnt diese Frist allerdings nicht erneut. Damit du von Neuem sechs Wochen lang Lohn beanspruchen kannst, musst du also zwischenzeitlich wieder arbeitsfähig sein. Also, lieber lieber Vorsicht, damit du den Anspruch auf Lohnfortzahlung nicht verlierst.

Gesundheitsförderung in Unternehmen: Ausfallkosten minimieren

Je nach Unternehmen, Position und Größe können die täglichen Ausfallkosten pro Mitarbeiter, der aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann, bis zu 400 Euro betragen. Dies kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie z.B. die Ersatzkosten für eine vertretende Person, die Produktionskosten für die Zeit ohne den Mitarbeiter und die damit verbundenen Kosten für die Wiederbesetzung der Position. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um solche Ausfallkosten zu minimieren. Ein wichtiger Schritt hierfür ist es, das Wohlergehen der Mitarbeiter zu fördern und zu gewährleisten, dass sie fit und konzentriert sind, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine solide Work-Life-Balance können Unternehmen dazu beitragen, dass ihre Mitarbeiter gesund und produktiv bleiben.

Fazit

Du kannst in Deutschland bis zu sechs Wochen krank machen. Allerdings musst du deinen Arbeitgeber innerhalb von drei Tagen nach Beginn deiner Krankheit über deine Erkrankung informieren. Danach erhältst du ein ärztliches Attest, das du deinem Arbeitgeber vorlegen musst. Am besten rufst du deinen Arbeitgeber in jedem Fall an, sobald du krank bist.

Du kannst nur eine begrenzte Anzahl an Tagen krank machen, abhängig von Deiner Krankenversicherung und Deinem Arbeitgeber. Deshalb ist es wichtig, dass Du Dich an die Regeln hältst und ehrlich zu Deinem Arbeitgeber und Deiner Versicherung bist. So stellst Du sicher, dass Du Deine Krankheit richtig behandelst und nicht länger krank sein musst, als nötig.

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