Du bist krank und weißt nicht, wie lange du krank sein kannst, ohne ein Arztzeugnis abgeben zu müssen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Thema wissen musst. Hier klären wir, wie lange du krank sein darfst, ohne ein Arztzeugnis abgeben zu müssen, und wann du ein solches vorlegen musst. Lass uns also gleich loslegen!
In Deutschland kannst Du drei Tage ohne ärztliches Attest krank sein. Diese drei Tage werden als Krankheitstage bezeichnet und können ohne ärztliche Bestätigung bei deinem Arbeitgeber angegeben werden. Wenn Du länger als drei Tage krank bist, musst Du ein ärztliches Attest vorlegen, um weitere bezahlte Krankheitstage zu erhalten.
Krank zu Hause bleiben: Wie lange? Entgeltfortzahlungsgesetz erklärt
Du fragst Dich, wie lange Du ohne Attest zu Hause bleiben darfst? Die Antwort liefert Dir Dein Arbeits- oder Tarifvertrag. Sollte hier nichts festgelegt sein, gilt das Entgeltfortzahlungsgesetz. Danach bist Du berechtigt, ohne ärztliches Attest drei Kalendertage zu Hause zu bleiben. Das heißt, dass Du in den meisten Fällen trotz Krankheit für diesen Zeitraum bezahlt wirst. Solltest Du länger krank sein, musst Du ein Attest von Deinem Arzt vorlegen.
Arbeitnehmerrecht: Anspruch auf Arbeitsunfähigkeitsattest ab 1. Tag
Du als Arbeitnehmer hast nach dem Gesetz das Recht, bereits ab dem ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit ein Attest zu verlangen. Gemäß § 5 Abs 1 Satz 3 Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) muss dein Arbeitgeber dieses anerkennen. Damit hast du die Möglichkeit, deine Arbeitsunfähigkeit nachzuweisen. Dies ist wichtig, um Anspruch auf Lohnfortzahlung zu haben. Dafür muss das Attest aber innerhalb einer bestimmten Frist bei deinem Arbeitgeber vorliegen.
AU beantragen: 3 Tage Frist ohne Bescheinigung
Du hast eine Frist von drei Kalendertagen, in denen Du ohne Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) die Arbeit fernbleiben kannst. Doch wenn es länger dauert, musst Du eine AU beim Arbeitgeber vorlegen. In dieser Bescheinigung müssen die Gründe für Dein Fernbleiben angegeben werden. Eine AU kannst Du bei Deinem Hausarzt beantragen. Dieser stellt sie aus, wenn die Arbeitsunfähigkeit durch eine Krankheit verursacht wurde und länger als drei Kalendertage anhält.
Rückwirkende Krankschreibung: Wie du deinen Arzt überzeugst
Du hast dir eine Erkältung eingefangen und hast es erst jetzt zum Arzt geschafft? Dann solltest du wissen, dass eine rückwirkende Krankschreibung nur im Ausnahmefall erteilt wird. Dein behandelnder Mediziner wird den Einzelfall genau prüfen, bevor er eine Arbeitsunfähigkeit rückwirkend für maximal drei Kalendertage vor deinem Arztbesuch bescheinigt. Es liegt also an dir, deinen Arzt über deine Symptome zu informieren und deine Arbeitsunfähigkeit nachzuweisen, damit er dir eine rückwirkende Krankschreibung ausstellen kann. Denke aber daran, dass einige Arbeitgeber die Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung voraussetzen, also bereite dich auf eine solche Notwendigkeit vor.
Krankenkasse: Vergiss nicht, Deinen Versicherungsstatus zu überprüfen!
Anstatt die Versichertenkarte mitzubringen, kannst Du der Praxis Deine Versichertennummer und den Namen Deiner Krankenkasse am Telefon durchgeben. Meistens erhalten wir Deine elektronische Krankschreibung direkt von Deiner Arztpraxis. Um eine schnelle Abwicklung zu gewährleisten, solltest Du aber Deiner Praxis unbedingt Deine aktuellen Kontaktdaten geben, die sie bei Bedarf an die Krankenkasse weitergeben kann. Vergiss auch nicht, Deinen Versicherungsstatus zu überprüfen, damit die Praxis Deine Versicherungsdaten in ihrem System identifizieren kann.
Wer darf mich krankschreiben? Vertragsärzte und Ärztinnen
Du möchtest wissen, wer Dich krankschreiben darf? Grundsätzlich ist das jeder Vertragsarzt oder jede Vertragsärztin. Du musst nicht zwingend schon vorher in deren Praxis als Patientin oder Patient gewesen sein. In vielen Fällen können sie Dich auch ohne vorherige Behandlung krankschreiben. Dazu müssen sie aber eine Begründung haben, warum sie Dir ein Attest ausstellen dürfen. Dafür ist es hilfreich, wenn Du ein paar Informationen über die Krankheit und Deine Symptome parat hast. Falls Du noch keinen Vertragsarzt oder eine Vertragsärztin kennst, kannst Du nach einem in Deiner Nähe suchen. In vielen Kliniken und Krankenhäusern gibt es auch eine Beratungsstelle, die Dir weiterhelfen kann.
Rückwirkende Krankschreibung: Wie geht das und Was ist zu beachten?
Klar, Du hast schon mal gehört, dass man in Ausnahmefällen eine rückwirkende Krankschreibung bekommen kann. Aber weißt Du auch, wie das geht und was dabei zu beachten ist? Damit Du es weißt: Der Arzt muss nachweisen können, dass Du bereits vorher arbeitsunfähig erkrankt warst. Aber Achtung: Es ist auf jeden Fall wichtig, dass die Krankmeldung nicht länger als drei Tage rückwirkend ausgestellt wird. Denn sonst könnte es Probleme geben.
Mitarbeiter nicht auf Aufforderungen reagiert? So handelst Du als Arbeitgeber
Als Arbeitgeber solltest Du immer die richtigen Schritte einleiten, wenn ein Mitarbeiter nicht auf Deine Aufforderungen reagiert, ein Zeugnis zu bringen. Zunächst solltest Du versuchen, den Mitarbeiter zu kontaktieren und herauszufinden, woran es liegt, dass er kein Zeugnis vorlegt. Vielleicht ist es ein einfaches Missverständnis oder es gibt andere Gründe, warum der Mitarbeiter das Zeugnis nicht bringen kann. Wenn Du den Grund herausgefunden hast, kannst Du entscheiden, wie Du weiter vorgehen möchtest.
Wenn der Mitarbeiter dennoch nicht auf Deine Aufforderungen reagiert, hast Du das Recht, die Lohnzahlung zu verweigern, bis er die Arbeitsunfähigkeit bewiesen hat. Dies kann z.B. über ein ärztliches Attest oder eine Bescheinigung, die vom Arzt ausgestellt wurde, erfolgen. Auf diese Weise stellst Du sicher, dass der Mitarbeiter die notwendigen Unterlagen einreicht und sich an die vereinbarten Regeln hält.
Leichte Atemwegserkrankungen: Telefonische Krankschreibung bis zu 7 Tagen
Du leidest an leichten Atemwegserkrankungen? Dann kannst Du Dich bei Deinem Arzt telefonisch krankschreiben lassen. Bis zu sieben Tage ist diese Form der Krankschreibung möglich und kann Dir helfen, schneller wieder gesund zu werden. Auch wenn es Dir vielleicht schwerfällt, ruhe Dich aus und schone Deine Atemwege. Wenn Du still liegst, kann sich Dein Körper besser erholen und die Krankheit schneller bekämpfen.
Mitarbeiter müssen während Krankheit nicht erreichbar sein
Normalerweise ist es so, dass ein Arbeitnehmer während einer Krankheit nicht für das Unternehmen erreichbar sein muss. Es kann jedoch vorkommen, dass der Vorgesetzte, wenn dringende Informationen benötigt werden, den Mitarbeiter anruft und sich diese holen möchte. Dazu muss der Arbeitnehmer nicht zwingend einwilligen, aber wenn er es möchte, steht es ihm frei, dem Vorgesetzten die Informationen zur Verfügung zu stellen. Eine solche Entscheidung sollte aber sorgfältig überlegt werden, denn während des Krankheitsurlaubs sollte man sich auch ausreichend erholen, damit man anschließend wieder voll motiviert bei der Arbeit sein kann.
Bleib im Bett & Ruhe dich aus: Symptome lindern
Du hast Fieber, Gliederschmerzen und gelblichen Auswurf beim Husten oder Naseputzen? Dann ist es an der Zeit, zuhause zu bleiben! Dein Körper kämpft gegen einen Krankheitserreger – daher solltest du ihn unbedingt unterstützen und dich ausruhen. Bleib lieber im Bett, trinke viel und iss ausgewogen. Solltest du dazu noch Kopfschmerzen und/oder Muskelschmerzen haben, kannst du Paracetamol oder Ibuprofen einnehmen, um die Symptome zu lindern.
2021: 11,2 Tage Krankenstand – Betriebliches Gesundheitsmanagement hilft
2021 war ein schwieriges Jahr für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Laut dem Statistischen Bundesamt waren sie im Durchschnitt 11,2 Tage krankgeschrieben. Obwohl dieser Wert im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig war, sind die Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Produktivität der Menschen immer noch spürbar. Viele Unternehmen verzeichnen noch immer höhere Kosten durch Fehlzeiten und niedrigere Produktivität. Dies kann dazu führen, dass sich die Arbeitnehmer gestresst fühlen, was wiederum zu weiteren Krankheitsausfällen führen kann. Ein gutes betriebliches Gesundheitsmanagement ist daher ein wichtiger Faktor, um die Fehlzeiten zu reduzieren. Unternehmen sollten deshalb Präventionsmaßnahmen ergreifen, die den Arbeitnehmern helfen, sich gesund und wohl zu fühlen, und so die Anzahl der Krankheitstage minimieren.
Musst Du bis Freitag zum Arzt? Rechtslage & Ratschläge
Du fragst Dich, ob Du wirklich bis Freitag zum Arzt musst, wenn Du noch nicht gesund bist? Leider ja, denn nach aktueller Rechtslage werden Samstag und Sonntag nicht als lückenlose Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung anerkannt. Das bedeutet, dass Du zu einem Arzt gehen musst, der deine Krankmeldung verlängert und somit dokumentiert, dass Du nicht in der Lage bist, zur Arbeit zu gehen. Um sicherzustellen, dass Du wieder gesund wirst, ist es in jedem Fall ratsam, den Rat des Arztes zu befolgen und regelmäßig zu ihm zu gehen.
Rückwirkende Krankschreibung: Ja, aber nur für max. 3 Tage
Kannst Du rückwirkend krankgeschrieben werden? Ja, aber nur für maximal drei Tage. Ein Arzt kann Dir rückwirkend eine Krankschreibung ausstellen, wenn klar ist, dass Du zu diesem Zeitpunkt bereits krank warst. Allerdings musst Du dafür einige Nachweise vorlegen, die belegen, dass Du bereits an einer Krankheit littest und somit nicht in der Lage warst, Deine Arbeit zu verrichten. Deshalb ist es wichtig, dass Du ein paar Informationen zu Deiner Krankheit parat hast, wenn Du eine rückwirkende Krankschreibung beantragst.
Erkrankung am Arbeitsplatz: Muss ich meinem Chef etwas sagen?
Du bist erkrankt und fragst dich, ob du deinem Arbeitgeber etwas über deine Erkrankung mitteilen musst? Grundsätzlich lautet die Antwort: Nein! Denn grundsätzlich gilt: Dein Arbeitgeber hat kein Recht auf Informationen, die Rückschlüsse über die Art deiner Erkrankung zulassen. Aber es kann sein, dass dein Arbeitgeber, vor allem bei einem guten Verhältnis, höflich nachfragt. Ob du deinem Arbeitgeber dann etwas mitteilen möchtest, entscheidest du ganz allein. Auch wenn es vielleicht schwer fällt, musst du ihm nicht antworten. Es ist dein gutes Recht, die Gründe für deine Erkrankung geheim zu halten.
Kranksein am Arbeitsplatz: Wie viele Fehltage sind akzeptabel?
Du fragst Dich, wie oft Du krank sein darfst, ohne dass Dein Arbeitsplatz gefährdet ist? Grundsätzlich muss Dein Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr hinnehmen. Wenn Du mehr als 30 Tage im Jahr krank bist, wird das unzumutbar angesehen. Allerdings kannst Du mit Deinem Arbeitgeber darüber sprechen, falls Du längere krankheitsbedingte Auszeiten nehmen musst. In einem solchen Fall können beide Seiten eine Einigung finden, wie zum Beispiel eine Teilzeitstelle. Auch eine befristete Arbeitsunfähigkeit oder Kurzarbeit können eine gute Lösung sein.
Krankgeschrieben: Wie lange Erholungszeit am Wochenende?
Du hast ein Wochenende lang Ruhe, aber Samstage sind kein Werktag. Wenn du also bis zu einem Freitag krankgeschrieben bist, musst du am darauffolgenden Montag zum Arzt gehen, um eine Krankmeldung zu holen. Wenn du an einem Freitag krankgeschrieben wirst, dann hast du also eine längere Erholungszeit, da du Montag nicht zum Arzt musst. Beachte aber, dass du deine Krankmeldung nicht zu lange hinauszögern solltest, da eine ärztliche Bestätigung deiner Erkrankung bei deinem Arbeitgeber vorliegen muss.
Arzt kann Dir bei Bedarf telefonisch Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen
Du hast eine Krankheit und musst deshalb arbeitsunfähig sein? Dann kann Dir Dein Arzt bei Bedarf telefonisch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen. Diese kann für eine Dauer von bis zu sieben Kalendertagen gelten und zudem einmalig verlängert werden. Die Entscheidung hierfür trifft der Arzt. Du solltest Dir jedoch bewusst sein, dass ein Arzt die Arbeitsunfähigkeit nur dann telefonisch bescheinigen kann, wenn die Krankheit keine weiteren Untersuchungen oder Behandlungen erfordert, die nur in einer Praxis oder Klinik möglich sind. In solchen Fällen musst Du unbedingt einen Termin vereinbaren und in die Praxis oder Klinik gehen.
Krank ohne Krankschreibung: 6 Wochen Entgeltfortzahlung möglich
Du bist krank und möchtest dich nicht krank schreiben lassen? Dann solltest du wissen, dass du deinen Arbeitgeber über deine Erkrankung informieren musst. Gibt es im Arbeitsvertrag keine Klausel zum Krankheitsfall, wird das Entgeltfortzahlungsgesetz angewendet. Dadurch ist es dir möglich, bis zu 6 Wochen im Jahr krank zu sein, ohne dass dein Gehalt gekürzt wird. Du musst deinem Arbeitgeber lediglich mitteilen, dass du krank bist. Eine Begrenzung, wie oft im Jahr eine 3-tägige Krankmeldung ohne Krankschreibung möglich ist, gibt es nicht. Allerdings solltest du beachten, dass dein Arbeitgeber eine ärztliche Bescheinigung verlangen kann, wenn du über einen längeren Zeitraum krank bist. Solltest du dich bei kleineren Erkrankungen nicht krank schreiben lassen, musst du also darauf vorbereitet sein.
Krankheitslohn: Erhalte ab dem ersten Tag vollen Lohn!
Bei Erkrankungen musst Du als Arbeitnehmer Deinem Arbeitgeber erst nach dem ersten Dienstjahr den Lohn nicht mehr für länger als 3 Wochen zahlen. Laut Artikel 324a des schweizerischen Obligationenrechts musst Du Deinem Arbeitgeber ab dem ersten Krankheitstag die volle Lohnsumme ohne Karenztage entrichten. Du musst also schon vom ersten Tag an Deinen vollen Lohn erhalten.
Es ist wichtig zu wissen, dass Du als Arbeitnehmer nach Deinem ersten Dienstjahr nicht mehr länger als 3 Wochen den Lohn an den Arbeitgeber zahlst. Im Gegensatz dazu musst Du Deinem Arbeitgeber ab dem ersten Krankheitstag den vollen Lohn ohne Karenztage entrichten. So kannst Du Dir sicher sein, dass Du auch in Zeiten der Krankheit Dein volles Gehalt weiterhin erhältst.
Fazit
Du darfst bis zu 3 Tage krank sein, ohne ein Arztzeugnis. Wenn du länger als 3 Tage krank bist, musst du ein Arztzeugnis haben, um die Krankheit zu belegen.
Du solltest nicht länger als drei Tage krank sein, ohne ein Arztzeugnis vorzulegen. Auch wenn es manchmal schwer sein kann, solltest Du so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um Dich richtig behandeln zu lassen. So kannst Du länger gesund bleiben und weiterhin Deine Arbeit erledigen.
